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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 7

1873 - Essen : Bädeker
7 6. Die Rheirrprovinz. Die Rheinprovinz besteht aus den Regierungsbezirken Düssel- dorf, Köln, Aachen, Koblenz und Trier. Sie ist eine sehr schöne und stark bevölkerte Provinz auf beiden Ufern des Rheines, von welchem sie ihren Namen erhält. Der Rhein durchfließt die Provinz in ihrer längsten Ausdehnung von Südosten nach Nordwesten. Freilich sind die Ufer des Rheines nicht überall so schön, wie bei Koblenz und am Siebengebirge, denn weiter abwärts fließt der Strom in einer reizlosen Ebene. Der Rhein nimmt in der Provinz mehrere Neben- flüsse auf: auf dem rechten Ufer die Lahn, die Sieg, die Wupper, die Ruhr und die Lippe; auf dem linken Ufer die Nahe, die Mosel mit der Saar, die Ahr und die Erft. Der südliche Theil der Pro- vinz ist gebirgig, der nördliche dacht sich allmählich ab und bildet ein tieferes Flachland. Von den Gebirgen der Rheinprovinz erhebt sich hier auf der linken Rheinseite der Hunsrück, ein über 625m hoher, waldiger Bergrücken zwischen der Saar, der Nahe, der Mosel und dem Rheine. Weiter nördlich finden wir die Eifel, ein ödes unfruchtbares Gebirge, welches eine Höhe von 750™ erreicht. Nordwestlich von der Eifel, hier an der westlichen Grenze der Provinz, liegt das hohe Veen; es erhebt sich bis zu einer Höhe von 625™ und hat oben eine Fläche, welche 4 bis 5 Meilen lang und eben so breit ist. Hier fehlt fast aller Pflanzen- wuchs — nur Torfmoore und gefährliche Sümpfe findet man auf dieser Hochfläche. Sie ist die unfruchtbarste Gegend in der Rheinprovinz. — Auf der rechten Rheinseite zieht ein Theil des Westerwaldes sich bis zum Rheine hin, und bildet hier bei Bonn das Siebengebirge, welches seinen Namen von sieben hervorragenden Bergen hat, unter denen die Löwenburg (438™ hoch), die Wolkenburg und der Drachenfels die bedeutendsten find. Der Drachenfels erhebt sich dicht am Rhein etwa 312™ über den Wasser- spiegel und auf demselben befinden sich die Ruinen einer alten Burg. Dem Drachenfels gegenüber liegt auf dem linken Rheinufer ein Vor- berg der Eifel, welche die Ruine Rolandseck trägt, und zwischen beiden sieht man unten im Strome die reizende Insel Nonnenwerth mit einem schönen Kloster. — Zwischen der Sieg und der Ruhr zieht aus Westphalen das fauerländische Gebirge in die Rheinprovinz; es wird hier das belgische Hügelland genannt und dacht sich gegen den Rhein hin allmählich ab. — In den Gebirgen der Rheinprovinz findet man Eisen, Blei, Steinkohlen, Schiefer, Basalt, Tuffstein, Kalkstein und Sandstein; in den Thälern wachsen Getreide aller Art, Rübsamen, Hanf, Flachs, Tabak u. s. w. — Die Rheinprovinz ist 491 Quadrat-Meilen groß, auf welchen 3/578,000 Menschen wohnen. Die Bewohner der Rheinprovinz sind wackere, fleißige Menschen, und Ackerbau, Bergbau und Fabrikwesen oder Industrie er- freuen sich des herrlichsten Gedeihens. Nur auf dem Hundsrück, der Eifel und dem hohen Veen ist die Natur so unfruchtbar, daß die Bevölkerung minder dicht ist und oft mit Noth zu kämpfen hat. Da-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 13

1873 - Essen : Bädeker
13 bedeutendste Fluß der Provinz; sie durchzieht aber nur auf eine kurze Strecke den nordöstlichen Theil in der Richtung von Süden nach Norden. Folgende Nebenflüsse des Rheines haben ihre Quelle in der Pro- vinz: die Lahn, die Sieg, die Ruhr und die Lippe. Außerdem entspringt noch in der Provinz die Ems, welche den nördlichen Theil des Regierungsbezirks Münster von Südosten nach Nordwesten durchfließt. Wegen des felsigen Bodens in den Gebirgsgegenden und wegen des vielen Sandes, der Heiden und Moräste in den Ebenen ist die Fruchtbarkeit Westphalens sehr verschieden. Aber wenn auch nicht überall so sehr fruchtbares Kornfeld angetroffen wird, wie in der Gegend von Münster und Paderborn, am Hellweg und in der soester (spr. sohster) Börde, so fehlt es im Ganzen doch nicht an den gewöhnlichen Erzeugnissen des Ackerbaues, und die fleißigen und genügsamen Bewohner Westphalens befinden sich bei ihrem schwarzen Brod, Pumpernickel genannt, gesund und zufrieden. In der Gegend von Bielefeld wird viel Flachs gezogen und verarbeitet, und biele- felder Leinwand ist weit und breit bekannt und beliebt. In andern Gegenden lebt der Landmann mehr von der Viehzucht, und von dm zahlreich gezogenen Schweinen kommen die berühmten westphälischen Schinken. Der südliche Theil der Provinz ist der Distrikt der Fabriken, besonders in Metallwaaren. Da giebt es Thäler, in denen sich Eisenhämmer, Schleifmühlen und andere derartige Ge- bäude Meilen lang hinziehen. Denn das Mineralreich liefert Eisen, Blei, Kupfer, Galmei, Kalk.und andere Steinarten, Stein- kohlen in großer Menge, Torf und Salz. — Auch an mineralischen Heilquellen — deren Wasser in gar vielen Krankheiten zum Trinken und Baden benützt wird — fehlt es in Westphalen nicht. Die Bäder zu Driburg und Lippspring waren schon in frühern Zeiten bekannt. In der neuern Zeit aber ist das Bad Oeynhausen bei Rehme im Regierungsbezirk Minden berühmt geworden. Bemerkenswerth sind die Bohrversuche, welche hier angestellt worden find, um Steinsalz aufzufinden. Bis zu einer Tiefe von 694™ ist man mit dem Erdbohrer in die Erde eingedrungen. Steinsalz hat man zwar nicht gefunden, aber die Mühe ist doch nicht unbelohnt geblieben; denn aus dem Bohrloch sprudell eine warme Salzquelle hervor, deren Heilkraft die Veranlassung wurde, dort im Jahre 1845 eine Bade- anstalt zu errichten, welche immer mehr von Kranken besucht wird. — In der Nähe des Bades Oeynhausen liegt die Saline Neusalz- werk. Das bedeutendste Salzwerk Westphalens aber ist die Saline Königsborn bei Unna; sie lieferte im Jahre 1854 über 6000 Lasten Salz (1 Last sind 4000 Pfd.). Münster, mit 25,000 Einwohnern — die größte Stadt West- phalens — ist die Hauptstadt der Verwaltung, der Sitz des Oberpräsidenten, eines katholischen Bischofs und eines evange- lischen Konsistoriums. Zu den vielen Merkwürdigkeiten dieser Stadt gehört der Saal auf dem Rathhause, worin im Jahre 1648 der jam-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 19

1873 - Essen : Bädeker
19 Damit rr der Sachsen Lande Zu seinem Reich gebracht. Doch dort am Main erpranget Nun eine werthe Stadt, Die reich ist aller Güter Und edle Bürger hat. Es ward da mancher Kaiser Gekrönt mit Carols Krön' Und feierlich gesetzet Auf goldgestickten Thron. Da briet man ganze Rinder, Es strömte der Fülle Horn, Es schöpfte jeder Arme Wein sich aus reichem Born. Im Römer füllte dem Kaiser Der Erzschenk den Pokal, Mit Kaiserbildern wurden Bedeckt alle Wände im Saal. Bedeckt sind alle Wände Bis an den letzten Saum, Kein neuer Herrscher fände Zu seinem Bildnis Raum. Der erste deutsche Kaiser Gab Namen dieser Stadt, Die auch den letzten Kaiser In ihr gekrönet hat. (Kopifch.) Aus bis viel Regierungsbezirken besteht die Provinz Hessen-Nassau? — Nenne sie? — Wie heissen die Flüsse der Provinz? — Wie heisst der Fluss, welcher aus der Vereinigung der Fulda und Werra entsteht? — Wovon ist der Main ein Nebenfluss? — Die Lahn? — Nenne die Gebirge der Provinz! — Die Eisenbahnen! —Nenne die bedeutendsten Städte an diesen Eisenbahnen! — Nenne die Badeorte! — Wie heisst die Hauptstadt der Verwaltung? — Welche ist die grösste Stadt der Provinz und zugleich die bedeutendste Han- delsstadt? —Nennt andere Städte und ihre Merkwürdigkeiten! — Werweiss sonst noch etwas Bemerkenswerthes anzugeben? — Wie wiel Provinzen haben wir jetzt kennen gelernt? — Nenne sie! — Wie viel Regierungsbezirke kennt ihr jetzt? Zeichnet jetzt die Provinz Hessen-Nassau auf die Tafel! — Beschreibet sie! — is Die Provinz Hannover. Die Provinz Hannover, das ehemalige Königreich Hanno- ver, ist beinahe 700 Quadratmeilen groß und hat fast 2 Millionen Einwohner. Der nördliche, größere Theil der Provinz ist eine Tief- ebene mit ausgedehnten Heidestrecken im Lüneburgischen und großen Torfmooren in Ostfriesland, aber auch mit fruchtbarem Ackerboden, besonders in den Marschgegenden*) an der Weser, Elbe und Nordsee. Der südliche, getrennte kleinere Theil ist Ge- birgsland und begreift einen großen Theil des Harzes (den metall- reichen Oberharz) in sich. Die Elbe und die Ems schließen die Provinz beinahe im Osten und Westen ein; mitten hindurch fließt die Weser und nimmt hier die Aller mit der Leine und Ocker auf; im Norden wird sie von der Nordsee bespült. Durch diese Wasserstraßen hat die Provinz eine günstige Lage für Handel und Schifffahrt. In Ostfriesland, an den Ufern der Ems ist die Pferde- und Rindvieh- zucht sehr bedeutend; ostfriestsche Butter und Emdener Käse werden weithin verkauft. Während überall in den fruchtbareren Gegenden ein- träglicher Ackerbau getrieben wird, beschäftigen sich die Bewohner des Harzes meist mit Wald- und Bergbau. Die Berg- und Hüttenwerke zu Goslar, Ocker, Andreasberg, Klausthal u. a. m. liefern zwar wenig Gold, aber desto mehr Silber, Eisen, Kupfer, Zink, Blei, Glätte und Schwefel. Salz ist im Überfluß vorhanden, und die Marschland ein niedriger, fetter, sumpfiger Landsirich, meist an Meere oder or «roßen Muffen. 0 #

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 21

1873 - Essen : Bädeker
21 der Erholung. In dürrer Zeit aber seht ihr die Knechte mit schweren Schlägeln auf das Feld ziehen, um die Erdstücke zu zerschlagen, welche hart sind, wie ausgedörrter Thon und so nicht bearbeitet werden können. — Das alles ist nicht angenehm; aber thut nur die Augen auf und schauet um euch! Wälder giebt es da freilich nicht viel; aber wo sie sind, sieht man die mächtigen, dichtbelaubten Eichen und die schlanken glattstämmigen Buchen. Und weiter! Sind nicht auf den Weiden die scheckigen Rinder halb versteckt im dichten, kräftigen Grase! Haben sie sich nicht schon um Frühstückszeit gelagert und wollen sich erst eine Weile verpusten, so voll und rund haben sie sich geschmaust? — Und nun die Felder gar! Klee und andere Futterkräuter sehen düster- grün vor Saftfülle und Üppigkeit aus; herrliche Rappsfelder erfüllen die Gegend mit ihrem Honigdufte; durch die Kornfelder weiß das Häs- lein nicht recht einen Weg zu finden, denn Halm steht an Halm, dick und stämmig, und will, sich nicht beugen vor dem ungebetenen Gaste; schwer senken sich die Ähren mit dem goldigen Weizen, und Bohnen- und Erbsenäcker zeigen uns, was ein fruchtbarer Boden vermag. — Da haben nun freilich viele Menschen Arbeit vollauf, aber auch sattsame Nahrung, und so kommt es denn auch, daß hier Dorf an Dorf liegt, daß links und rechts und vor und hinter uns viele Kirchthürme herüberschauen und blühende Städte an den Wassern erbaut sind. Aber merkt weiter! Auch die Gewässer sind bevölkert nicht nur von allerlei schmackhaften Fischen, sondern auch von vielen Menschen, die der Schifffahrt und dem Handel nachgehen. — Über die Schiffe aber, über die kleinen Fluß- und die riesigen Seeschiffe, was die Schiffe der Nordsee über das Meer wegbringen nach fremden Ländern und was sie von dorther wie- der zurücktragen: über das Alles laßt euch von eurem Lehrer erzählen! — 17» Auf der Lüneburger Heide. Der Reisende. Keine Berge und kein Meer Weit der todten Heide Strecken. Setzte hier der Himmel her. Fessellos die Blicke schweifen Fichten nur und Sand bedecken Zu des Horizontes Reifen. Der Heidebewohner. Berg und See gab Gott mir her. Kannst du keine Berge schau'n? Und der Himmel ist mein Meer. Sieh nur dort der Wolken Grau'n, Nenn' mir einen See, der größer, Wie sie sich so stolz erheben! Um mein Land fließt sein Gewässer, In dem Felsenbau ist Leben, Und wie aus des Meeres Reichen Segeln aus des Meeres Fläche! Sterne aus gleich Lilien steigen. Sag', was dem Gebirg gebreche! ----------— (Nach Andersen.) "Wie heisst das Gebirge der Provinz Hannover? — In welchem Theile derselben? — An -welches Meer grenzt die Provinz Hannover? — Wie heissen die Flüsse der Provinz? — Wie Messen und worein münden sie? — Welche sind Hauptflüsse, welche Nebenflüsse? — Was heisst Marschland? — Welche Mineralien liefert die Provinz? — Wo? — Wie heissen die Haupterwerbs- quellen der Provinz? — Aus wie viel Landdrosteien besteht sie? — Was habt ihr sonst noch behalten? — Wie viel Provinzen kennen wir jetzt? — Zeichnet jetzt die Provinz Hannover auf die Tafel! — Beschreibet sie! —

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 22

1873 - Essen : Bädeker
22 18* Die Provinz Schleswig - Holstein. Da, wo die Elbe das Meer erreicht, streckt Deutschland, als höb' es feinen Arm nach Norden, eine Halbinsel ins Meer hinaus und theilt durch sie die Wassermaffe, die seine Nordküste be- spült, in zwei Hälften, in die Nord- und Ostsee. Die südliche Hälfte dieser Halbinsel ist die Provinz Schleswig-Holstein, die nördlich? die dänische Provinz Jütland. Außer dem Fest lande gehören zur Provinz Schleswig-Holstein aber auch noch mehrere In- seln: Fehmarn und Alsen in der Ostsee — Röm, Sylt, Föhr und die Halligen in der Nordsee. Die Oberfläche des Bodens in Schleswig-Holstein ist eine Tiefebene mit nur unbedeutenden Erhöhungen, denn der Kalkberg bei Segeberg, der Scheelsberg bei Eckernförde und der Bungs- berg bei Eutin erreichen nur eine Höhe von 94 bis 156™. Da- gegen ist das Land reich an Gewässern, an kleinen Flüssen, Land- seen und Meeresbuchten. Von den Flüssen ergießen sich die Trave in die Ostsee, die Stör in die Elbe und die Eider in die Nordsee. Die Eider, der größte Fluß der Provinz und zu- gleich der Grenzfluß zwischen Schleswig und Holstein, ist durch einen Kanal mit der Kieler Meeresbucht verbunden, so daß man durch die Eider und durch diese Kunstwasserstraße aus der Nordsee in die Ostsee fahren kann. — Der bedeutendste unter den Land feen ist der von malerischen Ufern umgebene Plöner See, dessen Umfang fünf Meilen und dessen Fläche eine Quadratmeile beträgt. — Die Ostsee bildet mehrere tief ins Land dringende Buchten, von denen der Kieler, Eckernförder und Flensburger Meerbusen sich vorzüglich zu Hafenplätzen eignen. Von Süden nach Norden erstreckt sich durch ganz Schleswig- Holstein ein niedriger, aber ziemlich breiter Höhenzug unfruchtbaren Landes, welcher aus Moorboden, Sand und Heidestrecken besteht und die „hohe Geest" genannt wird. Östlich von diesem Höhenzug dehnt sich bis zur Ostsee eine hügelige, schöne Landschaft aus, die mit wenigen Ausnahmen einen hohen Grad von Fruchtbarkeit besitzt und mit herrlichen Buchenwaldungen bekränzt ist. Der ganze Landstrich, in „Koppeln" eingetheilt und mit Hecken eingefaßt, gleicht einem großen Garten. Nach Westen hin dacht sich jener dürre Landrücken in ausgedehnte, tiefe Ebenen ab, welche an der Küste der Nordsee die „Marschen" bilden. Diese sind im Laufe der Zeit durch einen angeschwemmten Niederschlag aus dem Meere entstanden und werden durch Deiche (hohe Erddämme) gegen die Fluthen des Meeres ge- schützt. Der Marschboden ist fett und daher zu Ackerbau und Vieh- weiden vorzüglich geeignet. Von dem Saume der Marschen steigen hin und wieder kleine Hügelketten auf und lagern sich zwischen den grünen Tiefen. Dieser höher gelegene Boden besitzt eine geringere Fruchtbarkeit als die Marschen und wird die „Geest" genannt. Zu

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 31

1873 - Essen : Bädeker
31 Wie viel Regierungsbezirke hat die Provinz Pommern? — Nenne den Hauptfluss der Provinz! — Worein mündet er? — Gieb die Richtung seines Laufes an! — Wie ist der Boden der Provinz? — Welche sind die Haupt- erwerbsquellen derselben? — Wo und nach welcher Himmelsgegend von der Provinz aus liegt die Insel Rügen? — Wie heisst die Hauptstadt der Provinz? — Wie viel Provinzen und wie viel Regierungsbezirke kennt ihr jetzt? — Was habt ihr euch sonst aus der Provinz Pommern noch gemerkt ? — Zeichnet die Provinz aus die Tafelt — Beschreibet sie! — 26. Die Provinz Preußen. Die Provinz Preußen besteht aus zwei verschiedenen Theilen, von denen der östliche Ostpreußen, der westliche aber West- preußen heißt. Sie enthält im Ganzen einen Flächenraum von 1178 Quadratmeilen, mit 3,137,000 Bewohnern, unter denen in West- preußen etwa 300,000 Polen sich befinden; denn Westpreußen ist ein Theil des ehemaligen Königreichs Polen. — Die Provinz Preußen wird jetzt in die Regierungsbezirke: Königsberg, Gumbinnen, Dan- zig und Marienwerder eingetheilt. Der Boden ist größtentheils stach, an vielen Stellen sandig oder morastig und zum Theil mit Lands een gleichsam besäet. Nur der östliche und nördliche Theil wird von einem Hügelrücken durchzogen. Die Niederungen an den drei bedeutendsten Flüssen der Provinz: an der Weichsel, dem Pregel und dem Niemen oder der Memel sind sehr fruchtbar, und daher haben sich in diesen Gegenden auch mehr Menschen angebaut und größere Städte gegründet. Doch werden diese Niederungen oft von Überschwem- mungen heimgesucht und in bittere Noth versetzt. Im Ganzen wird aus der Provinz aber noch Getreide, besonders von Danzig aus, nach anderen Gegenden verschifft. Es giebt in der Provinz noch mehrere unangebaute, sandige Heiden, und man hat den Versuch gemacht, solche öde Sandstrecken durch Berieselung in anmuthige Wiesen umzuschaffen. Außer den genannten drei bedeutendsten Flüssen und den vielen Seen hat die Provinz durch ihre Lage an der Ostsee noch einen Reichthum an Gewässern. Die Ostsee macht drei tiefe Einschnitte in die Küste: das putziger Wiek (Strandsee), gebildet durch die Halbinsel Hela — das frische Haff, in welches sich der Pregel und zwei Arme der Weichsel ergießen — und das kurische Haff, welches die Memel oder den Riemen aufnimmt. Jede der Erdflächen, durch welche die beiden Haffe vom Meere getrennt find, bildet eine Land- zunge und heißt Nehrung; der Ort aber, wo ein Haff mit der See in Verbindung steht, heißt das Tief oder Gat. In diesen Gewässern an der Küste wird ein bedeutender Fischfang getrieben. — Zu den besondern Produkten der Provinz Preußen gehört der durch seine schöne gelbe Farbe so beliebte Bernstein, welcher sowohl in dem trockenen Boden an der Küste, als auch in der Ostsee gefunden wird. Aus dem Bernstein werden vielerlei Kunst- und Schmucksachen gedrechselt. — In den Wäldern Preußens kommen noch häufig Wölfe vor; dagegen

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 33

1873 - Essen : Bädeker
33 28 Die Provinz Posen. Die Provinz Posen, auch das Großherzogthum Posen ge- nannt, ist ein Theil des alten Königsreichs Polen und besteht aus den Leiden Regierungsbezirken Posen und Bromberg. Ihr Flächen- raum beträgt 537 Quadratmeilen und ihre Einwohnerzahl 1,583,000. Zwei Drittel der Bevölkerung sind Polen und nur ein Drittel Deutsche. Der westliche Theil der Provinz ist meist von Deutschen, dagegen der östliche überwiegend von Polen bewohnt. Der Handel und der Be- trieb der Gastwirthschaft ist größtentheils in Händen der Juden, die an Zahl mehr als 70,000 betragen. — Die Provinz Posen hat durchaus keine Gebirge, nur hier und da hügelige Erhöhungen. Die Ebenen und Niederungen sind häufig mit Wasser angefüllt und an den Ufern der Flüsse bruchig. Die Warthe, der Hauptfluß der Provinz, mit ihren Nebenflüssen, der Netze und Olra, strömen träge dahin zwischen ihren niedrigen Usern. Die Weichsel berührt die Provinz auf eine kurze Strecke in Nord-Osten und ist durch den Bromberger Kanal mit der Netze verbunden. Außerdem hat die Provinz viele Seen. Der Boden ist im Ganzen mittelmäßig fruchtbar; es wird so viel Getreide gebaut, daß davon ausgeführt werden kann. An Waldungen, worin sich noch Wölfe aufhalten, fehlt es in der Provinz nicht, und weit ausgedehnte Wiesen- flächen sind der Viehzucht besonders förderlich. Schaf-, Pferde- und Rindviehzucht find daher bedeutend, und Schweine werden in solcher Menge gezogen, daß sie heerdenweise auf bedeutenden Viehmärkten für benachbarte Provinzen aufgekauft werden. An Mineralien ist die Provinz arm; denn außer Lehm, Thon und Mergel liefert sie nur etwas Rasenerz und Braunkohlen. Die Hauptstadt ist Posen, von welcher die ganze Provinz ihren Namen hat. — Die Stadt Posen ist der Sitz des Oberpräsidenten, des Erzbischofs von Posen und Gnesen, eines evangelischen Konsistoriums, und hat über 57,000 Einwohner und viele ansehn- liche Gebäude, besonders Kirchen. Von den übrigen Städten sind noch zu merken: Lissa und Rawitsch, mit Tuchfabriken — Bromberg,mit einigem Handel — Fraustadt, mit Getreidehandel — Gnesen,mit einer uralten Domkirche — und Kruschwitz am Goplo-See, merk- würdig als Stammort der alten Pi asten. 29. Der erste Piast. Im neunten Jahrhundert war durch das Aussterben der Regenten- familie der polnische Königsthron erledigt worden. Eine neue Fürstenwahl wurde beschlossen, und die Edlen des Volks versammelten sich zu diesem Zwecke in der Königsburg zu Kruschwitz. Durch folgenden Umstand wurde ihre Aufmerksamkeit bei der Wahl des neuen Königs auf einen im niedrigsten Stande lebenden Bewohner von Kruschwitz geleitet: Es waren einst — als der zuletzt verstorbene polnische König nach der Sitte des Landes den Tag feierlich beging, an welchem seinem Sohne zum ersten Male das Haar, geschoren wurde — zwei Fremde Hacsters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Arrsg. Z

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 35

1873 - Essen : Bädeker
- 35 Hügel, weite Getreidefelder, Buchen- und Eichen-Haine nnt da- zwischen liegenden üppigen Wiesen, unabsehbare, mit Kiefern besetzte Heiden, dunkele Wälder auf den Bergabhängen, duftige Auen an den Bergbächen und in den Thälern, niedriges Gesträuch auf dem Hochgebirge, spärlich bewachsene Felsenkuppen und mit Schnee gefüllte Vertiefungen — auch öde Sandstrecken und traurige Sumpf- und Moorgegenden reihen sich in Schlesien an einander. — An der südwestlichen Grenze der Provinz ziehen Gebirge hin, die Sudeten genannt, von denen das bedeutendste das Riesengebirge heißt; die höchste Kuppe desselben ist die 1563^ hohe Schnee- oder Niesen- kuppe. Nach Nord-Osten dachen sich diese Gebirge ab und bilden mit ihren Vorgebirgen das linke Thal der Oder, wohingegen sich auf der rechten Oderseite unbedeutendere Höhen erheben, welche der schlesische Landrücken genannt werden. Die Gebirge und Höhen Schlesiens sind reich an Steinkohlen, Blei, Zink, Eisen, Kupfer, Galmei, Alaun, Salpeter, Vitriol und Arsenik; auch liefern sie etwas Silber und enthalten unzählige Kalk- und Sandsteinbrüche. Aus dem Schooße der Ge- birge entquellen viele Gesundbrunnen, unter denen die zu Salz- brunn und Warmbrunn die berühmtesten sind. Von den Bergen ergießen sich Bäche und Flüsse; aber der Hauptstrom, der die Pro- vinz der Länge nach durchströmt, ist die Oder. Unter den vielen Nebenflüssen der Oder sind auf dem linken Ufer die Neiße und die Katzbach, auf dem rechten Ufer die Bartsch die bedeutendsten. Die Oder ist fiir den Handel sehr wichtig; denn durch die Schifffahrt auf derselben werden die Produkte Schlesiens: Eisen, Holz, Getreide u. s. w. ausgeführt und andere Waaren von Stettin her eingeführt. Der Boden ist auf der linken Oderseite, das Gebirgsland aus- genommen, im Allgemeinen fruchtbarer, als aus der rechten. Am frucht- barsten sind die Thäler an den Flüssen; sie liefern Getreide aller Art und vorzüglichen Flachs, so daß die ärmern Gebirgsgegenden reichlich mit Getreide und andern Bedürfnissen versorgt werden können. Schlesien ist also ein gut angebautes und bevölkertes Land, und die Einwohner zeichnen sich durch Thätigkeit, Geschicklichkeit und größten- theils auch durch Bildung aus. Freilich geht es den Leinwebern in den Gebirgsgegenden trotz alledem bisweilen gar traurig. Denn ihr Verdienst ist gering, und wenn die Fabriken an Absatz verlieren und der Lohn herabgesetzt wird, oder wenn die Preise der Nahrungsmittel steigen, dann kommt wohl Hungersnoth über die armen Familien. Die Verfertiger der schönen schlesischen Leinwand und der feinen Schleier sind also eben keine wohlhabenden Leute, und die großen Fabrikdörfer, welche ansehnlichen Städten gleichen, haben meist nur einige reiche Fabrikanten in ihrer Mitte. Auch die Tuchbereitung aus der von den vielen veredelten Schafheerden gewonnenen Wolle, der Bergbau und die Hüttenwerke geben wohl Tausenden Beschäfti- gung, aber doch nur kümmerliche Nahrung. Ganz Scblesten ist mit

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 41

1873 - Essen : Bädeker
41 sich zu beiden Seiten des sie durchströmenden Rheines herrliche Berg- und Hügelreihen mit ihren zahlreich mit Reben bepflanzten Abhängen und waldgekrönten Rücken. So im Süden von der Mosel der Hunsrück, im Norden desselben das unfruchtbare Eifelgebirge und nordwestlich von demselben das hohe Veen; auf dem rechten Rheinufer dagegen der Taunus, der Westerwald und das malerische Siebengebirge mit dem Drachenfels, während nördlicher — in der Provinz West- phalen — das Rothhaargebirge, das sauerländische Gebirge, der Haarstrang, das Wesergebirge und der buchenreiche teuto- burger Wald die Grenze des Gebirgslandes im Nordwesten bilden. Doch diese rheinisch - westphälischen Gebirge kommen an Höhe den weiter östlich gelegenen bei Weitem nicht gleich. Denn hier erheben sich in der Provinz Hannover und Sachsen das Harzgebirge mit dem 1094^ hohen Brocken, und an frei südwestlichen Grenze Schlesiens das Riesengebirge mit der 1563"» hohen Schnee- koppe. — Von den rheinisch-westphälischen Gebirgen und vom Harz aus flacht sich der Boden allmählich nach Norden und Nordwesten zur Ebene ab, die wieder einen mannigfachen Anblick darbietet, je nach- dem fruchtbares Ackerland, Wiesen, Sandflächen, Wälder und Büsche, Laub- und Nadelhölzer mit einander abwechseln und Bäche und Flüsse die Gegend verschönern. — Nördlich von den Gebirgen Schlesiens und östlich vom Harzgebirge zieht sich eine weite, breite Ebene, im Süden mit fruchtbaren Feldern beginnend, sodann aber in der Provinz Branden- burg in magern Sandboden übergehend, durch die Provinzen Pommern und Preußen hin bis zu dem Gestade der Ostsee. Man sieht es dem Boden mit seinen vielen Landseen auf den ersten Blick an, daß es nicht immer so war, und daß da, wo jetzt Dörfer und Städte ste- hen, und fleißige Menschen der Erde nur mit Mühe, durch Fleiß und Betriebsamkeit die spärlichen Ernten abzugewinnen streben, einst die Meereswogen dahinbraus'ten, die nur allmählich nach Norden zurück- getreten sein mögen, jene Massen Sand auf der Oberfläche und den Bernstein in der Tiefe zurücklassend; denn dieser wird nicht allein aus der Ostsee gefischt, sondern auch an der Küste in der Erde ge- funden. Neben und unter diesen Sandgegenden sind aber auch gar manche Strecken des Staates von außerordentlicher Fruchtbarkeit, wie die Niederungen des Riemens und der Weichsel, die Warthe- und Oderbrüche in der Mark, die östliche Ebene zwischen dem Riesengebirge und der Oder in Schlesien, die güldene Au bei Nordhausen in der Provinz Sachsen, das Main- und Rhein- thal in der Provinz Hessen-Nassau, die Soester Börde in West- phalen, der nordwestliche Theil der Rheinprovinz und die Marschländer in den Provinzen Hannover und Schleswig- Holstein. 3. In diesen Gegenden, mit ihren herrlichen Ackerfeldern, Wiesen, Gärten und Weinbergen, deren Fruchtbarkeit durch den Fleiß der Bewohner fort und fort erhöht wird, ist die Pferde-, Rindvieh-, Schweine- und Schafzucht sehr bedeutend, und da

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 51

1873 - Essen : Bädeker
51 Lage an der Ostsee hat, so ist es doch unter allen deutschen Ländern am schwächsten bevölkert, denn auf seinen säst 290 Quadratmeilen leben nur 65^,000 Bewohner, also nur wenig mehr als 2000 auf einer Quadratmeile. Die Beschäftigung der Mecklenburger erfordert indeffen auch mehr Raum als anderswo; denn sie treiben neben dem Acker- bau sehr bedeutende Vieh- und insbesondere Pferdezucht, und zwar nicht bloß für ihren eigenen Bedarf, sondern sie verkaufen jähr- lich eine Menge Pferde ins Ausland, welche sich durch Größe, Stärke und edlen Bau vor andern auszeichnen. Mecklenburg besteht aus zwei besondern Staaten, von denen der westliche, bei weitem größere, das Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin, der östliche das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz heißt. Die Hauptstadt des ersteren, Schwerin, mit 27,000 Ein- wohnern, ist an einem ansehnlichen und klaren See herrlich gelegen, zumal das großherzogliche Schloß, welches auf einer Insel im See selbst erbaut ist. Gewöhnlich jedoch residirt der Großherzog in der kleinen, aber schönen und regelmäßig gebauten Stadt Ludwigslust. Größer jedoch und wichtiger als beide Residenzen ist die Stadt Rostock, nicht weit von der Ostsee, durch deren Eindringen der sonst unbedeu- tende Fluß Warnow schiffbar wird. Die Stadt Rostock (Sitz einer Universität) ist mit einem Denkmale Blüchers geziert, des be- rühmten preußischen Marsch alls Vorwärts, welcher hier gebürtig war. Ihre 31,000 Einwohner nähren sich größtentheils von See- handel. Auch hat man an der Mündung der Warnow ein Seebad angelegt, welches von vielen Fremden besucht wird und der Stadt guten Verdienst gewährt. Das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz ist weit kleiner und hat außer der schön gebauten Residenzstadt Neu-Strelitz, mit 8000 Einwohnern, keine bemerkenswerthen Städte. ■Wiederhokmgsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 3?. Das Großherzogthum Oldenburg. (3.) Die drei Theile dieses Landes liegen sehr zerstreut. Das Haupt- land, das eigentliche Oldenburg, ist von der Weser gegen Osten, von der Nordsee gegen Norden und von Ostfriesland gegen Westen eingeschlossen. Es ist an Ebenheit und Niedrigkeit des Bodens und vielen Eigenschaften der Bewohner der Provinz Hannover sehr ähnlich. Ein anderes kleines Stück, das Fürstenthum Eutin, liegt an der Ostsee, nahe bei Lübeck, umgrenzt von dem holsteinischen Gebiete. Noch kleiner ist die Besitzung des Großherzogs von Oldenburg auf dem linken Rheinufer an der Nahe, ganz von preußischem Gebiete eingeschlossen, das Fürstenthum Birkenfeld. Dieses Ländchen ist über fünfzig Meilen von dem Hauptlande entfernt, 4 *
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